Menschen orientieren sich gerne an Meinungsführern. In der heutigen Zeit nutzen Unternehmen diese Eigenschaft, indem Sie die Bekanntheit und Reputation von Bloggern und Internet-Berühmtheiten in den sozialen Medien dafür bezahlen, Artikel über sie zu schreiben und zu posten. Diese Art der Werbung wird auch „Influencer Marketing” genannt.
Blogs funktionieren deshalb so gut, weil sich potentielle Kunden und Interessenten gerne an Bewertungen oder Zweitmeinungen orientieren, bevor sie etwas kaufen. Wenn Ihnen etwas von einer vertrauten und respektierten Person empfohlen wird, neigen Sie eher dazu, einen Einkauf oder Auftrag in Erwägung zu ziehen.
Viele Unternehmen briefen kooperierende Blogger allerdings nicht gut genug, Mit unseren 6 Tipps können Sie mehr Kontrolle darüber erlangen, was der gewünschte Blogeintrag beinhaltet und erleichtern zugleich dem Verfasser einige Recherchearbeit.
Zusammenfassung des Themas
Bereiten Sie ein präzises Skript vor, das dem Blogger genau vermittelt, was Sie sich vorstellen und wünschen. Ein kurzer Einleitungstext mit der Zusammenfassung des zu bewerbenden Themas sollte unbedingt dabei sein. Besonders bei neuen Produkten oder Dienstleistungen ist das wichtig. Geben Sie dem Verfasser so viele Informationen wie möglich, achten Sie aber auch darauf, keinen Roman zu schreiben. Das ist dann schließlich die Aufgabe des Bloggers. Er sollte von Ihnen nur ausreichend gut zum Thema informiert werden, um dann in seinen eigenen Worten den Artikel schreiben zu können.
Keywords zum Thema
Geben Sie eine knappe Liste wichtiger Top-Keywords vor, mit denen Sie Ihr Thema und Ihr Unternehmen konnotieren möchten. Dadurch schaffen Sie direkt die richtigen Verknüpfungen für die Suchmaschinen. Wahlweise kann sich der Blogger dann aus der Liste diejenigen Schlüsselwörter aussuchen, welche am besten in seinen Beitrag passen. Sie können auch darauf hinweisen, dass mindestens eines der vorgeschlagenen Keywords in die Headline übernommen werden soll, um deren Relevanz noch mehr zu verstärken.
„Blogs funktionieren deshalb so gut, weil sich potentielle Kunden und Interessenten gerne an Bewertungen oder Zweitmeinungen orientieren, bevor sie etwas kaufen.“
Linkziel des Themas
Geben Sie dem Blogger auch gerne vor, auf welche Webseite bzw. Unterseite er in seinem Backlink verweisen soll. Beispielsweise ist es bei einem neuen Produkt für den Nutzer sinnvoll, direkt auf der Produktseite zu landen anstatt auf Ihrer allgemeinen Startseite, wo er sich erst einmal zurecht finden und das Produkt suchen müsste. Der Titel des Links sollte ebenfalls ein oder zwei Keywords beinhalten und es muss ein Do-Follow Link gesetzt werden.
Short-Facts des Themas / Unternehmens
Neben der einleitenden Zusammenfassung am Anfang Ihres Skripts können Sie auch zusätzliche Informationen in Form von Auflistungen oder kurzen Fakten bereitstellen, die im Fließtext zu unübersichtlich darzustellen wären. Dabei kann es sich um zahlenbasierte Daten zu Produkten handeln oder auch um das Leistungsspektrum und Alleinstellungsmerkmale im Vergleich zur Konkurrenz. Außerdem können Sie auch direkt ein paar Fakten zu Ihrem Unternehmen mit einfließen lassen.
Bilder und Grafiken zum Thema
Bloßer Fließtext ist meistens sehr nüchtern und animiert den Nutzer nicht zum Weiterlesen. Geben Sie Testimonials daher zuvor ausgewählte Bilder, Fotos oder Grafiken vor, die sie in Blogbeiträge einbauen können. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie auch alle Rechte an den Bildern besitzen und die Blogger diese verwenden dürfen, damit deswegen keine rechtlichen Probleme entstehen.
Allgemeine Richtlinien
Hierbei handelt es sich um Aspekte, die eigentlich jedem ernsthaften Blogger bekannt sein sollten – trotzdem sollten Sie in Ihrem Skript noch am Schluss allgemeine Regeln und Richtlinien aufführen, um keinerlei Missverständnisse zuzulassen und eventueller Unwissenheit den Riegel vorzuschieben.
Hierhin gehören zum Beispiel rechtliche Bedingungen wie die eindeutige Kennzeichnung des Beitrags als gesponserte Werbung (am besten nicht im Titel, sondern kurz vor Beginn des Fließtextes oder an dessen Ende, sowie mit dem Hashtag #anzeige). Ohne diese Kennzeichnung würde der Blogbeitrag in die Kategorie Schleichwerbung fallen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Außerdem können Sie auf den gewünschten Umfang des Textes hinweisen (für gewöhnlich ca. 300 Wörter), sowie auf Sprache, das Fehlen von Fremdlinks und Ort der Publikation (beispielsweise die Startseite des Blogs).
Nützliche Fakten statt Eigenlob
Abschließend noch ein Tipp zum allgemeinen Ton des Pressekits: Versuchen Sie so objektiv und neutral wie möglich zu bleiben. Wenn Ihr Briefing zu emotional geschrieben wird oder nur aus Eigenlob besteht, fehlen dem Verfasser anschließend wichtige Argumente, um ihr Thema effektiv bewerben zu können. Listen Sie die Vorteile Ihrer Produkte oder Dienstleistungen auf, ohne ihre eigene Meinung mit einfließen zu lassen.
Nun sollten Sie in der Lage sein, informative und zielführende Pressekits für Blogger vorzubereiten – und somit langfristig die Beiträge Ihrer Testimonials in die von Ihnen gewünschte Richtung zu lenken.